Ruhe in Frieden, Arthur „Wally“ Dobat

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Der KSC trauert um Arthur Dobat, der im Alter von 86 Jahren verstorben ist. Der ehemalige Mittelfeldakteur trug von 1965 bis 1969 das blau-weiße Trikot.

Die fußballerische Entwicklung des jugendlichen Arthur Dobat begann beim in Niedersachsen angesiedelten ETSV Kirchweyhe im Landkreis Diepholz. Von dort gelangte er im Seniorenbericht zum Bremer SV in der damaligen erstklassigen Oberliga Nord. Nach deren Abstieg folgte er dem Ruf des in der gleichen Klasse spielenden VfB Oldenburg. Dort kam er auch repräsentativ für Norddeutschland in einer Begegnung beim 4:2-Sieg über das dänische Jütland zum Einsatz, wobei er drei Treffer erzielen konnte. Während seiner drei Jahre in Oldenburg wurden diverse Vereine, auch aus Süddeutschland, auf den laufstarken Techniker im offensiven Mittelfeld aufmerksam. Beim VfB Stuttgart, damals unter Trainer Kurt Baluses (von 01.17.1968 – 21.05.1971 auch beim KSC tätig), unterschrieb der Vielumworbene einen Vorvertrag. Nachdem Baluses jedoch entlassen wurde, war der Vorvertrag bei dem Verein mit dem roten Burstring auf dem Trikot hinfällig. Ein Angebot der Offenbacher Kickers lehnte Dobat ab. So kam er zur Saison 1965/66 zum KSC. Sofort als Stammspieler bestritt er für die Blau-Weißen vom Wildpark 72 Bundesligaspiele und traf hierbei 16-mal in das gegnerische Netz. Des Weiteren kam Mr. Zuverlässig in 5 DFB-Pokalspielen zum Einsatz. Nach dem Bundesligaabstieg des KSC 1968 blieb er dem Verein aus der Fächerstadt ein weiteres Jahr erhalten. Allerdings kam er in der zweitklassigen Regionalliga Süd zu noch zu sieben Spielen. Es folgte 1969 der Wechsel in die 1. Amateurliga Südbaden zum FC Rastatt 04. Mit der Elf vom Stadion an der Rastatter Jahnallee errangt er 1972 die Meisterschaft und nahm, letztendlich vergeblich, an den Aufstiegsspielen zur zweitklassigen Regionalliga Süd teil. Nutznießer war der SV Waldhof 07 Mannheim.

Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn siedelte der angenehm zurückhaltende Zeitgenosse, der von aller Welt nur „Wally“ gerufen wurde, in seine niedersächsische Heimat, nach Bad Zwischenahn, über. Dort baute er eine AH-Fußballgruppe auf und erfreute sich noch jahrelang am Fußballspiel. Bis zuletzt bekundete er großes Interesse am Fußballgeschehen. Schließlich verstarb er am 23. Oktober 2025.

Der KSC wird Arthur Dobat ein ehrendes Andenken bewahren.

Text: Heiko Räther (KSC-Mitgliederrat)


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