KSC trauert um Helmuth Hodel

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Der KSC trauert um sein Ehrenmitglied Helmuth Hodel, der am 29. Februar im Alter von 90 Jahren verstorben ist. Mit dem langjährigen Spielausschussvorsitzenden Helmuth Hodel verliert der KSC eine Persönlichkeit, die die Geschicke und Erfolge des Vereins über viele Jahre maßgeblich geprägt und beeinflusst hat.

Helmuth Hodel kam 1948 über den Sohn des damaligen 1. Vorsitzenden Felix Rittberger zum VfB Mühlburg. Dort baute er als Jugendleiter die Nachwuchsabteilung wieder auf und konnte mit diversen Nachwuchsmannschaften zwischen 1948 und 1953 Titel am Fließband einheimsen.

Bereits früh erkannte Hodel die Bedeutung einer ebenso guten wie gezielten Nachwuchspflege. Nicht nur, dass er die Bolz- und Kickplätze der Stadt im wahrsten Sinne des Wortes förmlich abklapperte, er sicherte sich darüber hinaus in vielen Schulen die Dienste eines Pädagogen als „Vertrauensmann“, der Interesse am Fußball hatte und ihm besonders talentierte Schüler empfehlen konnte.  Auch im näheren und weiteren Umland Karlsruhes war Helmuth Hodel bei Jugend- und Amateurspielern stets präsent. So entdeckte er unter anderem Wilhelm Dimmel beim VfB Leimen und Walter Baureis bei der Amicitia in Viernheim.

Als Verwaltungsrat beim VfB Mühlburg begleitete Helmuth Hodel auch die Fusion des VfB Mühlburg mit dem FC Phönix Karlsruhe im Jahr 1952, aus der der Karlsruher Sport-Club hervorging. Für den Namen des neuen Vereins wählte der damalige Vereinsvorstand um Hodel drei kurze, prägnante Buchstaben – KSC.  Damit erhielt der Verein die spielstarke Mannschaft der Mühlburger und die Spielstätte des FC Phönix, an deren Stelle in den Folgejahren durch die Stadt Karlsruhe das Wildparkstadion gebaut wurde.

Ab der Saison 1953/54 hatte Helmuth Hodel unter Präsident Heinz von der Heydt den Posten des Spielausschussvorsitzenden inne. In diese Zeit fielen die Pokalsiege 1955 und 1956, sowie die deutsche Vizemeisterschaft 1956. Akribisch studierte er die Sportzeitungen und holte so namhafte Fußballer wie Bernhard Termath oder Jupp Marx nach Karlsruhe.

Neben seinem Amt als Spielausschussvorsitzender trainierte der A-Schein-Inhaber die A-Jugend aus dem Wildpark, mit der er 1960 und 1962 (mit Horst Wild, Rolf Kahn, Udo Glaser, Willi Dürrschnabel) die süddeutsche Meisterschaft erringen konnte. 

Helmuth Hodel übernahm von 1946 bis 1968 den Vereinsvorsitz des KSC. In den Kindertagen der 1963 gegründeten Fußballbundesliga kämpfte der KSC permanent gegen den Abstieg, welcher am Ende der Saison 1967/68 eintraf. Über dieses unerfreuliche Ereignis trat Helmut Hodel von seinem Amt zurück.

Danach war er noch als Trainer beim TSV Reichenbach tätig. Mit der Elf aus dem Albtal konnte er den Aufstieg in die Verbandsliga feiern. Die Heimspiele des KSC und die Treffen der KSC-Ehrenmitglieder besuchte er weiterhin regelmäßig, so lange es seine Gesundheit zuließ. Zu der Spielergeneration aus den 1950er und 1960er Jahren hielt er bis zuletzt Kontakt.

Helmuth Hodel hat sich wie kaum ein Zweiter um den KSC verdient gemacht.

Der KSC wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren und vor Anpfiff der Partie KSC –Paderborn in einer Trauerminute und mit einem Trauerflor gedenken.


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