KSC-Theaterstück: Vom Helden zum Anfänger
Das Thema Karriereende und was kommt danach – als Theaterstück. Beides zusammengenommen – das ist Inhalt und Thema des Theaterprojektes „Aus – Das Leben nach dem Spiel“, welches am Sonntag beim Badischen Staatstheater seine Premiere hatte.

Unterschiedlich verlief die „Karriere nach der Karriere“ 57 ehemaliger Spieler und Trainer des Karlsruher SC, wie das Rechercheteam des Badischen Staatstheaters Karlsruhe herausfand. Anlässlich des Theaterprojektes „Aus – Das Leben nach dem Spiel“ beschäftigte sich das Team um Regisseur Tobias Rausch mit dem Moment, an dem die Karriere jäh endet. Manchen Ex-Profi verschlug es in den Finanzbereich, andere landeten auf den Trainingsplatz und einer widmete sich zunächst der Kunst. Eines hatten die meisten dabei gemein. Sie fingen nochmals von vorne an.
Spannend sind die Blicke in die Vergangenheit und das frühere „Spielerdasein“. Damals unterschied sich ihr Arbeitsgebiet lediglich in Positionen. Doch ob Torwart oder Stürmer einer Fußballmannschaft, früher oder später ereilte es jeden Profi. Das Karriereende. Schwere Verletzungen, Ausmusterungen oder Motivationsprobleme, die Gründe waren und sind verschieden.
Unter den Befragten befanden sich unter anderem KSC-Legende Edgar „Euro-Eddy“ Schmitt, Ex-Spieler Christian Timm und KSC-Urgestein Edmund Becker. Das Rechercheteam fuhr bis nach Hamburg, München und Österreich, skypte nach Aserbaidschan und Thailand. Sie trafen auch Fans, ehemalige Zeugwarte, Journalisten – und spürten in den Gesprächen dem „Aus“-Moment und seinen Folgen nach.
Autor und Regisseur Tobias Rausch schreibt nun auf Grundlage des gesammelten Materials ein neues Stück. Er löst sich dabei auch von den konkreten Erinnerungen der Befragten und verallgemeinert: Was bedeutet das „Aus“ eigentlich für uns alle?
Die Premiere wird im Übrigen feierlich begangen – stilecht mit einem offiziellen Startschuss in Form eines Trikottauschs zwischen KSC-Cheftrainer Markus Kauczinski und Generalintendant Peter Spuler.
Die Aufführungsdaten findet man unter: http://www.staatstheater.karlsruhe.de/programm/termine/1461/