Vereinsjubiläum

125 Jahre voller Erfolge, verschiedener Ligen und Emotionen - der KSC feiert Geburtstag

Club

Alles Gute zum Geburtstag, Karlsruher Sport-Club! In den vergangenen 125 Jahren haben der Verein, Mitglieder, Fans, Mitarbeiter und alle anderen um den KSC herum einiges erlebt. Auf Höhen folgten Tiefen, auf Tiefen zum Glück auch wieder Höhen. Zum 125. Geburtstag hat der Verein einmal mehr ein Hoch erreicht und erwartet freudig die Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga. Doch nun die ganze Geschichte der Blau-Weißen von Anfang an erzählt.

Wenn Turner zu Fußballern werden
Am 06. Juni 1894, also heute vor genau 125 Jahren, war die Geburtsstunde des Karlsruher SC. Besonders ist, dass der Verein damals unter dem Namen Karlsruher FC Phönix gegründet wurde. Erst später kam es zu dem heute noch aktuellen Namen Karlsruher Sport-Club. Aber das ist nicht die einzige Besonderheit: Zur damaligen Zeit waren es nämlich gar keine aktiven Fußballspieler, die den Verein gründeten, sondern Turner. Die Männer der „Karlsruher Turngemeinde“ hatten den Vorschlag, eine Fußballabteilung im Verein zu etablieren. Doch der Vorstand des Turnvereins lehnte diese Idee entschieden ab. Anstatt ihre Vision daraufhin einfach aufzugeben, beschlossen die Männer kurzerhand, einen eigenen Fußballverein zu gründen. Am 06. Juni 1894 war es dann soweit und der Karlsruher FC Phönix entstieg sprichwörtlich der Asche. Die Farben des Vereins waren damals übrigens noch schwarz und blau.

Sportliche Erfolge erfordern Umbrüche
1909 gab es den ersten großen Erfolg für die Kicker des Karlsruher FC Phönix. Im Finale um die deutsche Meisterschaft besiegte das Team Viktoria Berlin mit 4:2, in der Partie hatten sie einen 0:2-Rückstand aufgeholt. Durch diesen Sieg wanderte die erste Trophäe in die Sammlung der Karlsruher. 1952 dann kam es zur Fusion mit dem VfB Mühlburg, einem damaligen Oberligisten. Ab diesem Zeitpunkt trägt der Verein offiziell den Namen Karlsruher Sport-Club. Mithilfe der Fusion sollten in sportlicher Hinsicht neue, hohe Ziele erreicht werden. Um dieses Vorhaben zu unterstützen, wurde die Spielstätte des KSC ausgebaut. 1954 fand die Einweihung des ausgebauten Wildparkstadions statt, in dem von nun an circa 50.000 Menschen Platz fanden.

Den Pokalsiegen folgt der Start in der Bundesliga
Der sportliche Erfolg, der vom Verein als Ziel ausgerufen wurde, kam schnell: in den Jahren 1955 sowie -56 wurde das Team des KSC nach Siegen über Schalke 04 und den Hamburger SC Deutscher Pokalsieger. Der 28. Juli 1962 ist dann erneut ein wichtiges Datum für den Werdegang der Karlsruher Mannschaft. An diesem Tag beschloss der Bundestag des DFB in Dortmund die Gründung der Bundesliga. Der KSC war hierbei eines der Gründungsmitglieder und so startete der Verein am 24. August 1963 in seine erste Bundesliga-Saison. Bis zum Jahr 1968 konnte man sich in der Liga beweisen, doch dann stand der erste Abstieg der Karlsruher aus der obersten deutschen Fußballliga seit der Fusion 1952 fest. In der kommenden Zeit waren einige Auf- und Abstiege festzuhalten. In der Saison 1986/87 gelang es dem KSC wieder, in die Bundesliga aufzusteigen. Unter Trainer Winfried Schäfer, einem ehemaligen Spieler des KSC, etablierte sich das Team nun in der Liga und blieb für elf Jahre ohne Abstieg. In diese Zeit fällt auch einer der größten Erfolge des KSC in seiner Vereinsgeschichte, das Erreichen des UEFA-Pokal-Halbfinales in der Saison 1993/94. Ein unvergesslicher Moment für alle Fans der Blau-Weißen: das 7:0 in der zweiten Runde gegen den FC Valencia im heimischen Wildparkstadion, als „Euro-Eddy“ Edgar Schmitt den KSC mit vier Toren in die nächste Runde schoss.

Auf- und Abstiege wechseln sich ab
2001 startete der KSC erneut eine Achterbahnfahrt, acht Auf- und Abstiege stehen seit diesem Jahr bis zum heutigen Tage zu Buche. In diesem Zeitraum spielte die Mannschaft sowohl in der Bundesliga als auch in der damaligen Regionalliga Süd. Mit dem Thema Abstieg wollen die Blau-Weißen jetzt erst einmal nichts mehr zu tun haben, Ende Juli geht es nach dem Erreichen des zweiten Platzes in der Dritten Liga wieder los in der 2. Bundesliga. So emotional wie in der Vergangenheit darf es gemeinsam mit allen Beteiligten gerne weitergehen, aber zusammen Erfolge feiern ist doch immer noch das Schönste!


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