Vom Wildpark ins Nationalteam: Der Weg des Dominik Kother

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Das oberste Ziel der Nachwuchsabteilung des Karlsruher SC ist die Nachwuchsförderung auf höchstem Niveau zur Entwicklung konkurrenzfähiger Spieler, die den Sprung in die eigene Lizenzmannschaft schaffen können. Dass sich jahrelange "harte Arbeit" auszeichnet, bewies zuletzt Eigengewächs Dominik Kother.

Vom FV Hochstetten wechselte Kother im Jahr 2009 in den Wildpark, der damals Neunjährige durchlief seitdem alle U-Mannschaften im Nachwuchsleistungszentrum des KSC. Durch seine überzeugenden Auftritte in den Junioren-Bundesligen (U17: vier Treffer in 23 Spielen, U19: sieben Treffer in 43 Spielen) wurde der damalige Cheftrainer der Profis, Alois Schwartz, auf den gebürtigen Bruchsaler aufmerksam und nahm ihn 2019 bereits mit ins Trainingslager nach Marbella. Wenige Wochen danach honorierte auch Sportdirektor Oliver Kreuzer die Leistung Kothers und stattete ihn mit einem dreijährigen Profivertrag aus. „Es freut mich sehr und zeichnet unsere hervorragende Jugendarbeit aus, dass mit Dominik Kother das nächste Karlsruher Eigengewächs in den Profikader aufrückt“, so Kreuzer nach der Vertragsunterzeichnung. "Ich bin seit zehn Jahren im Wildpark und habe lange auf dieses Ziel hingearbeitet. Ich bin stolz, dass ich es durch harte Arbeit geschafft habe, meinen Traum jetzt zu verwirklichen und bin dem KSC dankbar für alles", freute sich Kother.

Im Dezember 2019 verbuchte Kother seine ersten Einsatzminuten in Liga zwei, gegen die SpVgg Greuther Fürth feierte er kurz vor Ende der Partie sein Debüt im Profifußball, acht weitere Einsätze sollten folgen. Seine Torgefährlichkeit zeigt Karlsruhes Nummer 19 am letzten Spieltag der Saison 2019/2020 beim Auswärtsspiel – ebenfalls gegen Fürth: Nach frühem Rückstand besorgte das Karlsruher Eigengewächs mit seinem ersten Pflichtspieltor den wichtigen Ausgleichstreffer zum 1:1 und war so mitentscheidend für den Klassenerhalt. Mit konstant guten Leistungen spielte sich Kother unter Chefcoach Christian Eichner in die Stammformation der Blau-Weißen, seinen bis 2022 gültigen Vertrag verlängerte der Offensiv-Akteur vorzeitig um zwei weitere Jahre. Deutschlands U21-Trainer Stefan Kuntz nominierte Kother im August erstmals auch für die Nationalmannschaft, sein erster Einsatz im DFB-Trikot folgte im Oktober: Mit dem Adler auf der Brust feierte der Bruchsaler gegen die Republik Moldau ein DFB-Debüt nach Maß und traf nur dreizehn Minuten nach seiner Einwechslung zum 5:0-Endstand. Für Christian Eichner hat der Jungprofi in der vergangenen Zeit gezeigt, dass er Potenzial für die Nationalmannschaft hat: „Wir fordern hier sehr viel von ihm und haben auch immer wieder große Erwartungen an ihn, damit er den nächsten Schritt gehen kann. Den hat er sicherlich jetzt durch die Nominierung und die Einsätze für die U21 auch getan“. Kother freut sich auf weitere Einsätze beim Nationalteam: „Die Leute sind alle super sympathisch und ich verstehe mich auch mit den ganzen anderen Spielern. Also das gesamte Umfeld hier bei der Nationalmannschaft ist sehr gut.“


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