Der Pokal als willkommene Abwechslung

aKAdemie von Brand

Im Viertelfinale des DFB-Junioren-Vereinspokals spielen am morgigen Samstag die A-Junioren um 13 Uhr auf Platz zwei des Wildparks gegen den SC Freiburg. Vor dem badischen Derby sprach die Nachwuchsredaktion von ksc.de mit U19-Trainer Marco Wildersinn.

Im DFB-Pokal wartet morgen der SC Freiburg. Wie groß ist die Vorfreude auf die Partie?

Die Vorfreude ist sehr groß, wobei wir Anfang der Woche noch die Niederlage vom Wochenende verarbeiten mussten. Aber jetzt wollen wir Wiedergutmachung betreiben, besser spielen und im Pokal möglichst weit kommen. Die nächste Hürde dafür ist Freiburg. Es sind nur noch zwei Schritte bis ins Finale und da wollen wir alle hin.

Du hast es gerade angesprochen: Nach zwei Siegen musstet ihr euch am vergangenen Wochenende 1860 München geschlagen geben. Ist die Niederlage raus aus den Köpfen der Spieler?

Wir haben das Spiel am Montag per Videoanalyse aufgearbeitet und einiges besprochen. Seit Dienstag denken wir ausschließlich an Freiburg. Leider standen uns zu Wochenbeginn aufgrund von Krankheiten und Lehrgängen wieder viele Spieler nicht zur Verfügung. Schon gegen die 60er mussten wir auf unsere beiden Innenverteidiger, Robert Bauer und Mirko Schuster, verzichten. Ich hoffe aber, dass ich morgen wieder auf alle Spieler zurückgreifen kann.

Unterscheidet sich die Vorbereitung auf das Pokalspiel von Ligaspielen? Müssen die Jungs vielleicht auch anders dafür motiviert werden?

Nein, wir gestalten die Woche eigentlich wie jede andere. Genauso wenig muss man die Jungs für ein Viertelfinale besonders motivieren, denn der gesamten Mannschaft ist die Bedeutung der Partie bewusst. Schließlich hat man nicht jedes Jahr die Chance, im Pokal zu spielen und so weit zu kommen.
Wir mussten uns die Teilnahme im vergangenen Jahr über den badischen Pokal hart erkämpfen und können nun gegen gute Mannschaften zu spielen und schöne Erfolge zu feiern. Natürlich denken wir noch nicht an das Finale. Aber der Anreiz, etwas Großes zu erreichen und alles dafür zu geben, ist schon da.

Der Pokal ist also eine willkommene Abwechslung, wenn man in der Liga im Abstiegskampf steckt?

Definitiv. Der Pokal ist ein anderer Wettbewerb und bietet nach einer Niederlage oder auch in einer Saison, in der es nicht so gut läuft, die Gelegenheit, befreit aufzuspielen und den Kopf wieder frei zu bekommen. Und obwohl der Druck im Pokal nicht ganz so hoch ist wie in der Liga, steht uns ein wichtiges Spiel bevor, das wir unbedingt gewinnen wollen.

Der SC Freiburg spielt wie ihr in der A-Juniorenbundesliga Süd/Südwest und konnte sich in den letzten beiden Jahren den Pokal sichern. Wie schätzt du den Gegner ein?

Die Freiburger sind gewohnt stark und schaffen es jedes Jahr, eine gute Mannschaft zusammenzustellen. In der Liga haben wir das Hinspiel knapp mit 1:2 verloren. Uns ist aber bewusst, dass damals nicht viel gefehlt hat und wir Freiburg an einem guten Tag schlagen können. Wir sind nicht chancenlos, wissen aber um die Schwere der Aufgabe.

Welche Erwartungen hast du konkret an deine Mannschaft?

Wichtig ist, dass wir eine mannschaftlich geschlossene Leistung abliefern und als Einheit auftreten. Das ist uns zuletzt gegen den VfB gut gelungen und das Gleiche müssen wir gegen Freiburg auch zeigen. Wenn jeder Spieler Einsatz und Bereitschaft zeigt und zu 100% versucht umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben, schließt sich der Kreis und wir werden erfolgreich sein. Eine Mannschaft die füreinander kämpft, das ist das Entscheidende.

Mit dem HSV und Freiburg wurden euch und den Profis im Pokal dieselben Gegner zugelost. Für die Profis war nach Freiburg Schluss. Beschäftigen euch die Parallelen?

Für uns ist das eine lustige Randnotiz. Dass die Profis gegen den HSV gewonnen und gegen Freiburg verloren haben, spielt aber absolut keine Rolle. Am Samstag wird man zwei andere Mannschaften und somit auch ein anderes Spiel sehen.

Morgen um 13 Uhr ist Anpfiff. Wieso würdest du den KSC-Fans, die ansonsten die Profis unterstützen, empfehlen, bei euch vorbeizuschauen?

Nachwuchsfußball ist zwar anders als Profifußball, aber dennoch schön anzuschauen. Da wird richtig guter Sport geboten. Man ist hautnah am Spielfeld dabei und sieht hoffnungsvolle Talente, die im besten Fall auch bald bei den Senioren auflaufen. Da die Jugendlichen wirklich viel leisten, lohnt es sich immer, bei den Spielen vorbeizuschauen. Das gilt nicht nur für uns, sondern für alle Mannschaften des KSC-Talentteams. Speziell für das morgige Spiel hoffen wir aber natürlich auf eine außergewöhnliche Kulisse.


Match
Center
3:0