PHIRONIX eSports

Der VBL-Neuling mischt die Liga auf!

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PHIRONIX eSports – der Neuling in der Virtual Bundesliga – spielt bisher eine starke Saison. Das haben wir uns zum Anlass genommen, nach 12 absolvierten Spieltagen mit Kevin Reiser, Projektmanager Online Marketing/eSports, über die Vorbereitung, die Saisonziele und die Spieler von PHIRONIX eSports zu sprechen.

Zur Vorbereitung auf die erste Saison in der Virtual Bundesliga traf sich das gesamte PHIRONIX eSports-Team in wöchentlichen Online-Meetings. Außerdem veranstalteten die eSportler ein Bootcamp in den Räumlichkeiten des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), bei dem auch ein Scouting-Turnier zusammen mit der GRENKE AG, Top Partner von PHIRONIX eSports, veranstaltet wurde. „Dieses Bootcamp war sehr wichtig für unsere Spieler, da sie beim Zwei gegen Zwei zusammen an einer Konsole spielen müssen. Von daher mussten wir an einem Ort sein und haben dort nochmal für den letzten Feinschliff gesorgt“, erläutert Kevin Reiser, Projektmanager eSport.

Auch das Training gestaltet sich je nach Spieler unterschiedlich. „Manche Jungs spielen täglich zehn bis 12 Stunden, andere weniger. Unser Spieler Khalid zum Beispiel macht gerade eine Ausbildung und hat insofern weniger Zeit. Wenn er aber von seiner Ausbildungsstätte nach Hause kommt, trainiert er häufig, bis er schlafen geht,“ so Reiser. Für ihn selbst, der auch schon Virtual Bundesliga gespielt hat, reichen zwei bis drei Stunden am Tag. „Mir persönlich wird das Spiel ansonsten nach einiger Zeit zu monoton“. Sein Motto lautet dementsprechend auch: „Weniger ist mehr“. Inhaltlich gehört zum Training natürlich viel Spielen, aber auch die Videoanalyse eigener Spiele oder Videos und sich Tricks von anderen anzuschauen und anzueignen. „Eine weitere Art zu trainieren ist es, in der Fifa-Arena Tricks zu üben und zu perfektionieren oder die Skill-Games durchzuspielen, um Stärken und Schwächen zu verbessern“.

Aktuell ist das KSC-Team PHIRONIX eSports auf dem vierten Platz der Virtual Bundesliga Division Süd-Ost. Reiser ist sehr stolz auf seine Spieler, denn beim Betrachten der Tabelle und der Spiele haben „die Jungs gut performt und sich sogar mit dem vierten Platz bisher noch zu wenig belohnt“, so der Projektmanager eSports. „Vor allem aus den Zwei gegen Zwei wurden anfangs keine positiven Ergebnisse eingefahren. Mit der Zeit haben die beiden Spieler, Lukas und Khalid, aber immer besser zueinander gefunden und sich eingespielt. Gegen Ende der Hinrunde konnten wir dann aber fast alle Zwei gegen Zwei gewinnen und diesen Modus von einer anfänglichen Schwäche zu einer Stärke entwickeln. Deshalb ist die Vorfreude auf die Rückrunde sehr groß“.

Ein konkretes Ziel gab es im Team vor der ersten Saison nicht: Die Zielsetzung von Kevin Reiser war „möglichst gut abzuschneiden“. Dies deklarierte er auch beim Interview mit der VBL. Intern nannte man Platz drei bis sechs als Wunschziel, ohne dabei Druck auf die Spieler aufzubauen. Diese Platzierungen würden ausreichen, um sich für die Play-Offs für die Championship Finals zu qualifizieren. Aber auch der Abstand auf die ersten beiden Plätze ist nicht groß – auf den Tabellenführer RB Leipzig sind es aktuell nur fünf Punkte, auf Platz zwei, den SV Sandhausen, sogar nur zwei. Zu den ersten zwei Plätzen würde Reiser „natürlich nicht nein“ sagen. Diese Plätze würden zur direkten Qualifikation für die Finals zur deutschen Meisterschaft führen. Durch den aktuellen Stand ist die Zielsetzung für die Rückrunde klar. Die Play-Offs sollen mindestens erreicht werden, um „eine Saison nach der Saison spielen zu können“, wünscht sich Reiser.

Im Verlauf der aktuellen Saison gab es derweil personelle Veränderungen. Nachdem sich das Karlsruher eSports Team von einem Spieler getrennt hat, wurde bereits mit Marcel „DonChap28“ Deutscher ein neues Kadermitglied verpflichtet. Schon vor der Saison gab es Überlegungen über eine Verpflichtung. Er hat laut Reiser viel Erfahrung und letzte Saison für Darmstadt gut abgeschnitten. Aus diesem Grund bringt er nochmal mehr Qualität in die Mannschaft.

„Die Chemie zwischen den Spielern ist enorm wichtig und stimmt bei unseren eSportlern, auch wenn die beiden Hauptprotagonisten vor der Konsole nicht unterschiedlicher sein können“. Lukas sei eher der Ruhepol und Khalid etwas extrovertierter. „Damit ergänzen sich beide sehr gut“, so Reiser. Ein weiterer Spieler wird ab nächster Saison vermutlich Kader ergänzen. Dieser wurde beim Scouting-Day Turnier, dass zusammen mit der GRENKE AG austragen wurde, entdeckt. Der 19-jährige Enrique wird neuer Academy-Spieler des eSports Team des KSC.

Im letzten Hinrundenspiel trifft PHIRONIX eSports auf den 1. FC Nürnberg, aktuell Tabellenletzter. Das erste Rückrundenspiel bestreiten die eSportler des KSC im Top-Duell gegen Eintracht Frankfurt. Frankfurt ist mit ebenfalls 21 Punkten nur einen Platz hinter PHIRONIX eSports. Beide Spiele finden am Mittwoch, 21.12.2022 um 18:00 Uhr (Nürnberg) und um 19:30 Uhr (Eintracht Frankfurt) statt. Danach geht es bis 11.01.2023 in die Winterpause.


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