3:0 gegen Bochum! Mit Leidenschaft und Kampf zum höchsten Saisonsieg

Spielberichte 15/16

Nach zuletzt sechs Spielen ohne Niederlage empfing der KSC am Freitagabend den VfL Bochum zum Flutlichtspiel im heimischen Wildpark. Vor 15600 Zuschauern konnten die Blau-Weißen ihre Serie weiter ausbauen und gegen den Tabellenvierten mit einem verdienten 3:0-Sieg drei wichtige Punke einfahren.

Aus dem Wildpark berichtet Matthias Hahn
Dimitris Diamantakos kam dabei zu seinem Startelf-Debüt beim KSC. Außerdem durften Dominic Peitz und Manuel Torres von Beginn an auflaufen.

Bochum mit besserer Anfangsphase und KSC im Glück
Den besseren Start erwischte das Team von Verbeek, die nach fünf Minuten durch einen Flachschuss von Onur Bulut aus etwa 25 Metern halbrechter Position das Tor nur knapp verfehlten und ein erstes Ausrufezeichen setzten. Auch in der 10. Minute wurde es gefährlich und die Hausherren, von denen bis dato nichts zu sehen war, hatten großes Glück, dass Simon Terodde, der im Strafraum zum Abschluss kam, den Ball nur gegen den rechten Pfosten hämmerte. Die Kauczinski-Elf hatte dagegen Schwierigkeiten, ihr gewohntes Kombinationsspiel aufzuziehen, da Bochum vor allem im Mittelfeld gut stand, früh attackierte und die Räume so sehr eng machte. Und so erarbeitete sich der VfL immer wieder Torraumszenen. Eine weitere hatte Terodde nachdem ihn Peniel Mlapa per Flanke von der rechten Außenbahn in Szene gesetzt hatte, doch der Goalgetter erwischte die Hereingabe nicht richtig und setzte diese weit über das Gehäuse (21.).

KSC kommt nach 20 Minuten besser ins Spiel
Die KSC-Fans mussten sich bis zur 24. Minute gedulden, ehe sie die erste Möglichkeit ihrer Mannschaft zu sehen bekamen. Nach einem kapitalen Schnitzer der Bochumer Hintermannschaft landete der Ball auf Höhe des Elfmeterpunktes bei Manuel Torres, der es jedoch völlig freistehend verpasste, die Großchance in einen Torerfolg umzumünzen und den Ball rechts neben das Tor von Andreas Luthe beförderte. Die Blau-Weißen fanden nun besser ins Spiel und kamen selbst immer wieder zu guten Chancen. Nur drei Minuten später kam der KSC zu einer ähnlichen Aktion. Dieses Mal flankte Enrico Valentini den Ball in die Mitte, wo Diamantakos einen Moment zu spät kam.

Diamantakos trifft bei Startelf-Debüt per Kopf zur Pausenführung
In der 33. Minute stand der Grieche jedoch goldrichtig, ließ Luthe mit seinem Kopfball in die rechte Torecke keinerlei Abwehrmöglichkeiten und besorgte dem KSC mit seinem ersten Pflichtspieltor die 1:0-Führung. Der KSC blieb jetzt dran und hatte gleich zweimal die Chance auf 2:0 zu erhöhen. Zunächst war es Nazarov, der es aus der Distanz versuchte und das Ziel nur um wenige Zentimeter verfehlte (35.). Vier Minuten später hätte sich Dimantakos als Doppeltorschütze in die Statistik eintragen können. Nach einer weiteren guten Hereingabe vors Bochumer Tor sprang der Ball vor die Füße des Griechen, der die Kugel jedoch nicht über die Linie brachte. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit meldeten sich auch die Gäste nochmals zu Wort und hätten durch Terodde noch zum Ausgleich kommen können, doch Jan Mauersberger konnte den Schuss gerade noch abblocken.

Yamadas Treffer zum 2:0 beschert KSC perfekten Auftakt in zweite Hälfte

Die zweite Halbzeit begann für den KSC wie gemalt. Zahlreiche Zuschauer hatten ihre Plätze nach dem Pausensnack noch nicht wieder eingenommen, da wackelte der Ball bereits im Tornetz der Gäste. Erneut im Mittelpunkt des Geschehens stand Diamantakos, der in der 46. Minute aus halblinker Position einfach abzog und den Ball gegen den rechten Pfosten hämmerte. Hiroki Yamada, der in der Mitte mitgelaufen war und dem der Abpraller quasi vor die Füße sprang, hatte leichtes Spiel und konnte den Ball problemlos zum 2:0 einschieben. Der KSC war nun die klar bessere Mannschaft, erhöhte den Druck auf das Gästetor und drängte auf die Entscheidung.
 
Orlishausen rettet die Null
In der 59. Minute konnten sich die Blau-Weißen jedoch bei ihrem Torhüter bedanken, dass den Bochumern der Anschlusstreffer verwehrt blieb. Eine Hereingabe von der Außenbahn landete bei Terodde, der diese im Rutschen noch gefährlich aufs gegnerische Tor lenkte und Orlishausen so zu einer Glanzparade zwang. Es blieb auch im weiteren Spielverlauf spannend. Während der VfL verzweifelt versuchte, den Anschlusstreffer herbeizuführen, setzten die Blau-Weißen immer wieder Konter, um den Sack mit einem Treffer zum 3:0 endgültig zuzumachen.

Barry macht den Deckel drauf
Dies gelang auch in der 78. Minute und Diamantakos krönte seine überragende Leistung mit einem weiteren Assist. Nach einem Alleingang des Griechen hinein in den gegnerischen Strafraum und einem Schuss aufs Tor, lenkte Luthe den Ball erneut ins Zentrum, wo der kurz zuvor eingewechselte Boubacar Barry das Leder über die Linie drückte und mit seinem ersten Profitor alles klarmachte.

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