Spielbericht #M60KSC

Erstmals seit 25 Jahren im Viertelfinale!

Profis

Die Münchner Löwen waren in der ersten Halbzeit das etwas bessere Team, doch unsere Jungs steigerten sich im zweiten Durchgang und ziehen damit ins Pokal-Viertelfinale ein!

Christian Eichners Taktik:

Im Vergleich zum letzten Zweitligaspiel gegen Darmstadt gab es eine Änderung. Tim Breithaupt kehrte nach abgesessener Gelbsperre in den Kader und die Startelf zurück. Er bekleidete seine angestammte Sechserposition im Mittelfeld, Marco Thiede rückte davor zurück auf die Rechtsverteidigerposition. Marvin Wanitzek und Jerôme Gondorf spielten vor Breithaupt, Lucas Cueto begann rechtsaußen und Fabian Schleusener auf der linken Außenbahn. Im Sturmzentrum war Philipp Hofmann wie üblich gesetzt. Vom aufstellungstechnischen System war es ein 4-3-3 mit Schleusener und Cueto als offensiven Außenbahnstürmern.

Das Spiel in der Zusammenfassung:

KSC mit mehr Ballbesitz, 1860 mit mehr Chancen

In den ersten Minuten ging es eher ruhig zu. Der KSC hatte etwas mehr vom Spiel, den ersten Schuss aufs Tor setzten aber die Münchner Löwen. Marcel Bär wurde halblinks nicht richtig angegriffen und dribbelte Richtung Zentrum, sein Schuss ging aber etwas über den Kasten von Marius Gersbeck (11.). Und 1860 machte weiter, in der 13. Minute ging Fabian Greilinger frei auf Gersbeck zu, doch der KSC-Keeper blieb geschickt stehen und parierte stark. Die Karlsruher versuchten mit mehr Ballbesitz das Spiel zu kontrollieren. Das gelang auch ganz gut, allerdings kamen dabei kaum zwingende Chancen zu Stande. Die beste Möglichkeit hatte Philipp Hofmann nach schöner Vorarbeit von Lucas Cueto, doch sein abgefälschter Schuss ging rechts vorbei (26.). Gute zehn Minuten später fing Gersbeck einen Ball für Yannick Deichmann in der Gefahrenzone gerade noch rechtzeitig ab (36.). Die beste Chance des KSC in der ersten Halbzeit hatte Philip Heise mit einem direkten Freistoß, seinen strammen Schuss konnte Marco Hiller im Löwen-Tor aber parieren (41.). So ging es torlos in die Kabinen.

Wanitzek krönt starke KSC-Phase nach der Pause

Zu Beginn des zweiten Abschnitts konnte der KSC seine Feldüberlegenheit dann besser ausnutzen und kam vermehrt zu Chancen. In der 51. Minute zappelte der Ball sogar im Netz der Löwen, aber Cueto stand bei Schleuseners starkem Abschluss aus der Drehung im Abseits, somit zählte sein Kopfballtor nicht. Kurz darauf musste Stephan Salger artistisch vor Hofmann klären und praktizierte fast ein Eigentor (55.). Und der KSC machte weiter Druck! Zunächst scheiterten Marvin Wanitzek (57.) und Philip Heise (59.) mit Distanzschüssen, dann konnte Hiller einen schönen Schlenzer von Schleusener gerade noch entschärfen (63.). Sechs Minuten später war es dann aber soweit, Greilinger wollte eine Flanke von Marco Thiede abgrätschen und kam dabei mit dem gehobenen Arm an den Ball (69.) Den daraus resultierenden Handelfmeter verwandelte Wanitzek ganz sicher ins linke Eck zur Führung für die Blau-Weißen.

Löwen mit Schlussoffensive, aber KSC bringt den Sieg sicher nach Hause

In der 76. Minute hatte Erik Tallig die große Chance zum Ausgleich, aber Gersbeck blieb erneut perfekt stehen und wehrte den Ball ab. Die Münchner versuchten in der Folge nochmal alles nach vorne zu werfen, aber Karlsruhe hielt nun deutlich besser dagegen. Kurz vor Ende hatte Schleusener die Riesenchance alles klarzumachen, aber er schlenzte freistehend am Tor vorbei (87.). Und tatsächlich hatte 1860 in der Nachspielzeit noch die Chance auf den Ausgleich. Philipp Steinhart kam nach einem flach ausgeführten Freistoß zum Abschluss, setzte seinen Schuss aber über das Tor (90.+3). So blieb es beim Sieg und dem Einzug ins Viertelfinale für unsere Jungs!  

Fazit und Ausblick:

Es ist vollbracht, der KSC steht das erste Mal seit 25 Jahren wieder im Viertelfinale des DFB-Pokals! Unsere Jungs schafften es in der ersten Halbzeit nicht, den höheren Ballbesitz und die Spielkontrolle in richtig zwingende Chancen umzumünzen und ließen 1860 immer wieder gefährlich ins Spiel kommen. In Durchgang zwei gelang dies deutlich besser und so steht am Ende ein verdienter Sieg an der Grünwalder Straße. Nun darf gefeiert werden und die positiven Energien am besten gleich für das kommende Wochenende mitgenommen werden. Denn dann geht es im heimischen BBBank Wildpark schon in der Liga gegen den SV Sandhausen weiter (Sonntag, 23. Januar 2022 13:30 Uhr).

Die Übersicht:

TSV 1860 München: Hiller – Belkahia, Salger, Steinhart – Deichmann, Tallig, Dressel, Greilinger (89. Moll), Neudecker (72. Staude) – Bär (72. Linsbichler), Lex (81. Biankadi).

Karlsruher SC: Gersbeck – Thiede, O‘Shaughnessy, Kobald, Heise – Breithaupt, Gondorf (70. Kaufmann), Wanitzek – Cueto (70. Lorenz), Hofmann (90. Marino), Schleusener (90.+1 Gordon).                                                        

Tore: 0:1 Wanitzek (69./HE).                                                                                                                                                                                                                                                 

Gelbe Karten: Gondorf (38.).

Ort: Stadion an der Grünwalder Straße (München)

Zuschauer: keine

Schiedsrichter: Martin Petersen (Assistenten: Sascha Thielert, Guido Kleve)


Match
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