Rheinstetten
Auf Willis Reise durch die Region Karlsruhe stattet er als erstes Rheinstetten einen Besuch ab. Zuerst einmal muss sich Willi über die Stadt informieren, schließlich will er den Menschen dort nicht vollkommen unvorbereitet begegnen. Er findet heraus, dass Rheinstetten aus drei Stadtteilen besteht. Forchheim, Mörsch und Neuburgweier bilden zusammen seit 1975 die große Kreisstadt. Mit knapp 21.000 Einwohnern ist sie damit die fünftgrößte Stadt des Landkreises Karlsruhe, 170 davon sind übrigens sogar KSC-Mitglied. Bei einer Entfernung von zwölf Kilometern zum Wildparkstadion ist Rheinstetten mit Bus, Bahn und Auto einfach zu erreichen.
Willi interessiert sich vor allem für das Wappen der Stadt. Es zeigt auf blauem Hintergrund ein durchgehendes, geschliffenes silbernes Kreuz, wobei der obere Balken mit einer goldenen Krone mit roten und grünen Juwelen überdeckt ist. Willi erfährt, dass das Wappen auf der Grundlage der drei Wappen der ehemals selbstständigen Gemeinden Forchheim, Mörsch und Neuburgweier gebildet wurde. Das silberne Kreuz weist auf die zeitweise Zugehörigkeit von Forchheim und Mörsch zum Hochstift Speyer hin, die Krone ist das Attribut der heiligen Ursula, Patronin der Neuburgweirer Kirche.
Während seiner Recherche stößt Willi außerdem auf einige Sehenswürdigkeiten, die er sich in Rheinstetten unbedingt anschauen muss. Eine davon ist der Epplesee. Dieser über 35 Hektar große See lädt im Sommer zum Baden ein und ist auch bei kälteren Temperaturen ein schönes Ausflugsziel. Willi genießt dort die Aussicht auf den See und schaut einem Kitesurfer zu, wie er durch das Wasser gleitet.
Als nächstes steht ein Besuch des Rathauses auf Willis Plan. Dort ist er mit dem Bürgermeister Sebastian Schrempp verabredet. Diese Gelegenheit lässt sich Willi nicht entgehen und fragt gleich noch nach dem ein oder anderen Tipp, was er sich in Rheinstetten sonst noch ansehen muss. Dabei macht ihn Herr Schrempp auf die Mörscher Maurer aufmerksam. Diese Skulptur aus Sandstein und Bronzefiguren wurde 2002 von der Stadt aufgestellt. Sie nimmt Bezug auf das Maurerhandwerk, das um die Wende zum 20. Jahrhundert in Mörsch besonders stark vertreten war. Die Maurer mussten damals, aufgrund schlecht ausgebauter Verkehrswege, morgens in die Stadt Karlsruhe laufen und den Weg nach Feierabend wieder zurück gehen. Dieses Denkmal schaut sich Willi im Anschluss an seinen Besuch beim Bürgermeister noch ganz genau an.
Anschließend hat sich Willi dazu entschlossen, auch noch bei der Messe Karlsruhe vorbeizuschauen. Das 2003 bebaute Gelände gehört zu Rheinstetten und ist damit ein Aushängeschild der Stadt. Auch wenn Willi die Hallen momentan nicht betreten kann, wirft er wenigstens von außen einen Blick auf das Gebäude.
Anschließend macht er sich wieder auf den Weg zurück in den Wildpark und bereitet sich dort auf den Ausflug in die nächste Gemeinde vor.