KSC zieht im Topspiel den Kürzeren

Spielberichte 15/16

Zum Abschluss des 16. Spieltages empfing der KSC am Montagabend den Tabellenzweiten RB Leipzig. Die Blau-Weißen, die über weite Strecken die bessere Mannschaft waren und in der 57. Minute durch Diamantakos einen Strafstoß vergaben, mussten in der 70. Minute durch Sabitzer den Siegtreffer der Leipziger hinnehmen und verloren so äußerst unglücklich mit 0:1.

Aus dem Wildpark berichtet Matthias Hahn
Drei Änderungen nahm Markus Kauczinski an der Startelf vor. Boubacar Barry durfte in der Mittelfeldzentrale für den gesperrten Dimitrij Nazarov ran. Neu in der Anfangsformation waren zudem Manuel Gulde und Jonas Meffert. Jan Mauersberger und Dominic Peitz mussten sich stattdessen zunächst mit der Bank begnügen.

KSC in Anfangsphase ohne Glück
Die Blau-Weißen waren von Beginn an gut im Spiel und hätten nach gerade einmal neun gespielten Minuten eigentlich einen Handelfmeter zugesprochen bekommen müssen. Nach einem Angriff über Boubacar Barry klärte Marvin Compper mit der Hand und verhinderte so im Strafraum stehend eine KSC-Chance. Das Team um Schiedsrichter Robert Hartmann war bei dieser Szene jedoch nicht ganz im Bilde, sodass dem KSC ein klarer Elfmeter verwehrt blieb. Eine weitere Möglichkeit hatten die Hausherren in der 15. Minute durch Dennis Kempe, der sich nach einem Foulspiel an Manuel Torres von der rechten Strafraumgrenze aus spitzem Winkel versuchte und Fabio Coltorti im Leipziger Tor erstmals forderte. Der Keeper konnte die Kugel jedoch sicher festhalten. Nur wenige Minuten später war Coltorti erneut gefordert. Hiroki Yamada hatte den Ball flach und scharf nach innen gebracht, wo dieser von Lukas Klostermann in Richtung Tor abgefälscht wurde, so dass der RB-Schlussmann wieder eingreifen musste, jedoch noch zur Ecke klären konnte (19.). Während von der Rangnick-Elf nur wenig zu sehen war, blieb der KSC auch im weiteren Spielverlauf am Drücker.

Leipzig erstmals gefährlich
Erstmals gefährlich wurden die Gäste in der 34. Minute durch Dominik Kaisers, dessen flacher Distanzschuss nur ganz knapp am linken Pfosten vorbeiflog. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde Leipzig nun besser, sodass auch Dirk Orlishausen, der bis dato einen ruhigen Abend im KSC-Tor verlebt hatte, geprüft wurde. Marcel Halstenberg probierte es aus halbrechter Position, fand aber im KSC-Keeper seinen Meister, der den Ball mit einer Hechtparade zur Seite lenkte.

Die 15.575 Zuschauer sahen auch im zweiten Spielabschnitt einen KSC, der sehr offensiv agierte und auf den Führungstreffer drängte. Dieser wäre auch beinahe gelungen. Zumindest waren die Hausherren in der 57. Minute sehr nah dran. Denn in der 56. Minute wurde Dimitri Diamantakos von Compper im Strafraum unsanft von den Beinen geholt. Dieses Mal ertönte der Pfeife des Unparteiischen Hartmann und der KSC bekam seinen Strafstoß doch noch. Der Gefoulte trat selbst an, verpasste allerdings die einmalige Gelegenheit, da er den Ball viel zu zentral aufs gegnerische Tor brachte und Coltorti so leichtes Spiel hatte.

Leipziger Führungstreffer aus heiterem Himmel
Wie aus heiterem Himmel musste der KSC dann in der 70. Minute den 0:1-Führungstreffer der Leipziger hinnehmen. Eine der seltenen Torgelegenheiten konnte Marcel Sabitzer zugunsten von RB nutzen und den Ball, der von Torres zudem noch unglücklich abgefälscht wurde, aus halblinker Position links oben im KSC-Tor unterbringen. Die Blau-Weißen waren davon zunächst natürlich geschockt, zumal der Gegentreffer zu einem Zeitpunkt fiel, indem eigentlich die Hausherren am Drücker gewesen waren. Auch in der 80. Minute blieb die Gästeelf gefährlich. Wieder zog Sabitzer ab, diesmal mit rechts und von der Strafraumgrenze, der Ball flog nur knapp über die Latte.

KSC versucht noch einmal alles
Gegen Ende des Spiels warf der KSC noch einmal alles nach vorne und Kauczinski zog mit den Einwechslungen von Erwin Hoffer, Ylli Sallahi und Vadim Manzon auch im personellen Bereich alle Register. Der KSC kam auch noch einige Male in den gegnerischen Strafraum, konnte den Ausgleich aber nicht mehr erzwingen. Auch nicht Hoffer, der in der 90. Minute aus etwa 12 Metern zum Abschluss kam, den Ball jedoch viel zu leichtfertig über das Tor schoss. Und so blieb es bei einer äußerst unglücklichen 0:1-Niederlage.

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3:2