KSC verpasst drei Punkte in Darmstadt

Spielberichte 14/15

Nach einem 0:0 beim SV Darmstadt nimmt der Karlsruher SC aus dem Merck-Stadion am Böllenfalltor einen Punkt mit. Dabei hatte der KSC die größeren Chancen, ließ defensiv aber kaum was anbrennen.

Aus dem Merck-Stadion am Böllenfalltor berichtet Fabian Herbers

Trainer Markus Kauczinski musste seine Abwehr aufgrund Verletzungen ändern: Manuel Gulde und Dennis Kempe konnten nicht mitwirken, dafür rückten Jan Mauersberger und Philipp Max in die Anfangsformation.

Beide Teams starteten Verhalten, zunächst gewährten die Darmstädter dem KSC mehr Ballbesitz und viel Raum im Mittelfeld. Die erste Ecke resultierte aus tollem Nachsetzen von Manuel Torres – Enrico Valentinis Hereingabe war jedoch ungefährlich. Erstmals richtig gefährlich wurde es nach 15 Minuten, allerdings vor dem Tor von KSC-Kapitän Dirk Orlishausen. Nach einem langen Einwurf stocherte Milan Ivana den Ball Richtung Tor, Daniel Gordon und Enrico Valentini klärten aber im Teamwork.

Mathenia rettet sensationell gegen Gordon

Nun störte Darmstadt 98 wesentlich früher, teilweise mit fünf Spielern am Karlsruher Strafraum. Trotzdem schafften sie es nicht, den KSC zu groben Schnitzern zu zwingen. Nach 20 Minuten wurde dann Darmstadt aktiver. Die größte Chance der ersten Hälfte hatte aber der KSC: Valentinis Freistoß wurde zwar geklärt, Torres zweite Hereingabe fand allerdings den Kopf Gordons und nur eine sensationelle Parade von 98-Keeper Christian Mathenia verhinderte die Führung für die Gäste.

Eine gute Freistoßmöglichkeit für Darmstadt ergab sich für Tobias Kempe, den Hiroki Yamada allerdings entschärfen konnte (22.). In der Folge stoppten viele kleine Fouls den gesamten Spielfluss auf beiden Seiten, sodass keine nennenswerten Chancen zu verzeichnen waren.

Kauczinski reagiert

Uneinig waren die Zuschauer sich in der 33. Minute, als Kempe im Karlsruher Strafraum zu Fall kam, Jonas Meffert jedoch fair den Ball gespielt hatte und Schiedsrichter Benjamin Cortus korrekterweise auf Weiterspielen entschied. Da sich beide Mannschaften auch in den letzten Minuten sich egalisierten, bliebt es beim 0:0-Pausenstand.

Mit unverändertem Personal gingen beide Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt. Ivana hatte dann die einzige, wirklich große Möglichkeit für Darmstadt: Nach einem erneuten langen Einwurf schoss er aus nur sieben Metern neben das KSC-Tor. Wieder zeigten beide Teams eine strukturlose Partie. Markus Kauczinski reagierte und brachte mit Koen van der Biezen und Ilian Micanski frisches Blut für den Sturm. Doch zunächst konnte keiner Chancen kreieren.

Gondorf darf früher duschen

Hiroki Yamada hatte in der 62. Minute einen Überraschungsmoment auf der linken Seite und zog ab, aber der Ball wurde abgefälscht und endete im Außennetz. Jerome Gondorf stoppte in der 63. Minute van der Biezen mit einem Trikotzupfer, um einen Konter zu unterbinden, sah dafür aber die gelb-rote Karte. Kurz darauf wurde das Spiel wegen Pyrotechnik aus dem Fanblock für ein paar Minuten unterbrochen. Darmstadt verteidigte nun mit Mann und Maus, der KSC wollte den Sieg.

Gordon spielte einen Traumball auf van der Biezen (87.), dieser konnte aber nicht an Mathenia vorbeischieben. Da in der letzten Minute eine allerletzte Schussmöglichkeit von Reinhold Yabo geblockt wurde, blieb es beim 0:0 in Darmstadt, dass für die Heimmannschaft nach dem Apfiff freudiger bejubelt wurde. Der KSC bleibt aber weiter ungeschlagen sowie wieder gegentorlos und setzt damit zwei kleine Serien weiter fort.

zurück
weiter

Match
Center
- : -