KSC verliert Wasserschlacht in Sandhausen

Spielberichte 15/16

Der Karlsruher SC hat am Freitagabend seine Auswärtspartie beim SV Sandhausen unter erschwerten Platzbedingungen mit 1:3 verloren. Den Ehrentreffer für die Fächerstädter erzielte Manuel Torres (69.).

Aus dem Hardtwaldstadion berichtet David Horak
Die Karlsruher waren nach der tragischen Länderspielpause wohl mit gemischten Gefühlen ins benachbarte Sandhausen gefahren, hatte man im letzten Spiel gegen den VfL Bochum doch auch eine so herausragende Leistung gezeigt. Also sah sich Coach Kauczinski im Vorfeld nicht genötigt, das „Winning Team“ gegen den SV Sandhausen zu verändern.

Der KSC war dann auch zu Beginn der Partie unter Flutlicht das bessere und präsentere Team, was in der 8. Spielminute in einer ersten guten Gelegenheit für Manuel Torres resultierte. Der Spanier konnte das Leder aus kurzer halbrechter Distanz aber nur aufs Außennetz ziehen. Die Sandhäuser, die bis dato kaum in Erscheinung getreten waren, machten es kurze Zeit später direkt besser: Nach einer ungeklärten Ecke brachte Linsmayer einen Sonntagsschuss auf Dirk Orlishausens Kasten, der prompt im rechten oberen Toreck zur 1:0-Führung einschlug (14. Minute). Danach waren die Hausherren wach -  Kosecki tauchte da plötzlich vor Orlishausen auf, der dessen Kopfball festhalten konnte (19.). Der Pole war es auch, der drei Minuten später den KSC-Kapitän erneut zu einer Parade zwang (22.). In dieser Phase hatten die Karlsruher kaum etwas entgegenzusetzen und so markierten die Kurpfälzer nach unglücklichem Foul von Dominic Peitz das 2:0 durch Elfmetertor. Torschütze war Bouhaddouz (25.). Der Wille des KSC schien im Anschluss gebrochen, der kaum bespielbare Rasen tat sein Übriges. Nur Hiroki Yamada vermochte in der 35. Minute ein Lebenszeichen abzugeben, sein Distanzschuss aus 25 Metern blieb allerdings harmlos. So hatte der KSC zur Pause einen 0:2-Rückstand aufzuholen.

Zur zweiten Hälfte kamen Jimmy Hoffer und Grischa Prömel für Yamada und Krebs, um neuen Schwung in das Spiel der Blau-Weißen zu bringen. Die Gäste taten sich allerdings auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten schwer, was zum einen am Platz, zum anderen am guten Stellungsspiel des SVS lag. Erst nach einer guten Viertelstunde waren Anzeichen für ein erfolgreiches Aufbäumen zu erkennen: Zunächst stand Hoffer bei einem Kopfball klar im Abseits (61.), kurz danach verfehlte Nazarov das Tor per Weitschuss nur knapp (62.). Dass auch Jonas Meffert nach langer Fußball-Abstinenz an diesem Abend kein Heilsbringer sein konnte, zeigte Zillner in der 66. Minute, als er nach einem Konter den Ball rechts unten in Orlishausens Kasten vergrub und für die Entscheidung sorgte. Auch Manuel Torres‘ sehenswerter Anschlusstreffer in der 69. Minute, der krachend neben dem kurzen Pfosten einschlug, änderte nichts an der Tatsache, dass die drei Punkte heute verdientermaßen in der Kurpfalz blieben.

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Match
Center
3:2