KSC holt Punkt auf dem Betzenberg

Spielberichte 16/17

Der Karlsruher SC hat vor 28.487 Zuschauern im nicht ausverkauften Fritz-Walter-Stadion eine kämpferische Leistung gezeigt und dem 1. FC Kaiserslautern ein 0:0 abgetrotzt. Die Blau-Weißen überzeugten mit einer defensiv guten Leistung von einer neuformierten Außen-Abwehr.

Aus dem Fritz-Walter-Stadion berichtet Fabian Herbers

 

KSC-Cheftrainer Tomas Oral setzte auf eine blutjunge Außenverteidigung: Rechts durfte nach einer guten Leistung Matthias Bader von Beginn an ran, auf der gegenüberliegenden Seite gab Marin Sverko sein Profi-Debüt. In der Offensive rückte Florian Kamberi auf die rechte Außenbahn, Dimitris Diamantakos war in einem 4-2-3-1-System die einzige Spitze. Gleich die erste Chance des Spiels war auch gleich die beste in Durchgang eins: Philipp Mwene setzte sich über die rechte Seite durch, spielte in die Mitte, aber dort rettete Matthias Bader sensationell gegen den einschussbereiten Marcel Gaus (5.). Die Wildpark-Profis waren zunächst auf eine stabile Defensive bedacht. Chancen waren Mangelware.

So hatten die Gastgeber auch gleich die nächste gute Chance: Osawe tankte sich diesmal über links bis zur Grundlinie durch und legte den Ball in den KSC-Strafraum. Debütant Sverko kam an den Ball, doch konnte ihn zunächst nicht wegschlagen. Doch bevor Lukas Görtler angerauscht kam, bereinigte Sverko die Situation (15.). In der Folge fielen die Roten Teufel vor allem durch Fouls und überhitzte Situationen auf, Osawe sah in der 17. Minute die erste Gelbe Karte des Spiels. Er hatte Sverko auf der linken Seite gefoult. Die Karlsruher kamen nun immer besser ins Spiel, angepeitscht von tausenden lautstarken Anhängern, die zum Betzenberg gereist waren. Einem Derby gemäß war auch ordentlich Power auf dem Platz – Schiedsrichter Günter Perl hatte die Situation aber immer im Griff.

Gutes Debüt für Sverko

In der 25. Minute schoss Görtler nach einem Doppelpass auf das KSC-Tor, aber Kapitän Dirk Orlishausen hatte mit dem Schuss keine Probleme. Großes Glück hatte der FCK zwei Minuten später: Ein Schuss von Hiroki Yamada wurde in die linke Torecke abgefälscht, Pollersbeck war schon in die andere Richtung unterwegs. Der Ball ging aber knapp am Tor vorbei. Der KSC übernahm nun das Spielgeschehen, ohne sich größere Chancen zu kreieren. Davon hatte der FCK in der ersten Halbzeit noch eine durch Mwene, aber auch diesen Ball aufs kurze Eck konnte Orlishausen entschärfen. So ging es mit einem 0:0 in die Kabine.

Zur Pause gab es keine Wechsel und in den ersten Minuten neutralisierten sich die Teams. In der 54. Minute bekam Sverko für ein Foul die Gelbe Karte. Drei Minuten später kam Stoppelkamp zu einem Schuss, wurde aber im Strafraum geblockt. Die größte Chance hatte der KSC in der 59. Minute: Kamberi wurde über die rechte Seite geschickt, schloss aber bereits an der Strafraumkante ab, Pollersbeck konnte halten.

Tor aus Abseitsposition

In der 61. Minute jubelte der Betzenberg, weil der gerade eingewechselte Zoua den Ball ins Tor geköpft hatte. Perl hatte allerdings eine Abseitsposition von Osawe erkannt, der ebenfalls aktiv zum Ball gegangen war. Neben Sverko wurden auch Yamada (68.) und Stoppelkamp (72.) mit einer Gelben Karte verwarnt. Letzterer handelte sich die fünfte ein und ist im kommenden Spiel gesperrt.

Die Partie wurde jetzt erst wieder schwungvoller. Der eingewechselte Halfar kam in der 76. Minute zum Schuss, ein KSC-Bein war aber dazwischen und blockte. Auf der Gegenseite ließ Stoppelkamp zwei Gegenspieler aussteigen, seine Flanke landete aber in den Armen von Pollersbeck.

Punkteteilung nach 90 Minuten

In der Nachspielzeit hatten die Gastgeber nochmal eine große Chance: Orlishausen rutschte bei einer Ecke weg, Ewerton köpfte aber über das Tor. So blieb es bei einem leistungsgerechten 0:0.

Damit klaut der KSC einen wichtigen Punkt vom Betzenberg und stoppt seine Niederlagenserie. Am Freitag erwarten die Wildparkprofis dann die Spielvereinigung Greuther Fürth zum Flutlichtspiel.

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