KSC bleibt auswärts in der Liga erfolgreich

Spielberichte 14/15

Nach einer durchschnittlichen ersten Hälfte zeigte der KSC in der zweiten Halbzeit eine starke Leistung in Fürth. Ein erneuter Doppelpack von Hiroki Yamada und ein Kopfballtreffer von Daniel Gordon sorgten für einen deutlichen 3:0-Auswärtserfolg.

Aus dem Stadion am Laubenweg berichtet Kristof Heinz

Gleich vier Änderungen hatte KSC-Coach Markus Kauczinski im Vergleich zum 1:1-Unentschieden gegen Sandhausen vorgenommen. Für Dennis Kempe, Dominic Peitz, Manuel Torres und Dimitrij Nazarov mussten Philipp Max, Jonas Meffert, Jungbin Park und Ilian Micanski auf der Bank Platz nehmen.

Von Beginn an entwickelte sich vor 11.485 Zuschauern im Stadion am Laubenweg eine intensive Partie mit zahlreichen kleineren Fouls, bei der aber beide Teams den Fokus auf die Defensive legten. Große Torchancen blieben daher zunächst Mangelware.

Der KSC versuchte es in den Anfangsminuten zweimal über Rouwen Hennings, der wieder als Sturmspitze aufgeboten worden war. Seine beiden Torversuche nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte und im Anschluss an eine Flanke von Manuel Torres blieben aber noch ungefährlich. (3., 4.) Die Hausherren näherten sich nach fünf Minuten das erste Mal dem Tor von Dirk Orlishausen, eine Flanke aus dem Hauptfeld von Robert Zulj erreichte aber Johannes Wurtz im Strafraum nicht ganz. (5.)

Nach einer knappen Viertelstunde folgte der erste schön vorgetragene KSC-Angriff. Über Dominic Peitz und Hiroki Yamada gelangte der Ball in der Mitte zu Hennings, dessen Flachschuss Tom Mickel im Fürther Gehäuse aber parieren konnte. (13.)

In der Folgezeit übernahm Greuther Fürth die Kontrolle und hatte deutlich mehr Spielanteile. Die Karlsruher wurden immer weiter in die eigene Hälfte gedrängt. Richtig gefährlich wurde es aber weiterhin nicht. Distanzschüsse von Stephan Fürstner (16.) und Marco Stiepermann (17.) verfehlten genauso das Tor wie der Volleyschuss von Stephan Schröck nach einer Freistoßvariante des Heimteams (26.)

Nach etwa einer halben Stunde kam die Kauczinski-Elf wieder besser ins Spiel. Einen von Enrico Valentini getreten Eckball bugsierte Daniel Gordon aufs Tor, Mickel war aber wieder zur Stelle und konnte den Ball von der Linie kratzen. (34.) Die letzten Minuten vor der Pause bestimmten nun die heute in schwarz gekleideten Karlsruher. Nach einer Flanke von der linken Seite von Yamada stand auf einmal Reinhold Yabo im Strafraum frei, sein Schuss zischte aber knapp am linken Pfosten vorbei. (36.) Kurz vor der Pause musste Fürth-Keeper Mickel noch einmal eingreifen. Der emsige Yamada hatte in den Lauf von Hennings gepasst, dessen halbhohen Schuss konnte der Torhüter der Kleeblätter aber parieren. (43.)

Zur Halbzeit wechselte Kauczinski einmal und brachte Jonas Meffert für Dominic Peitz, der im ersten Durchgang bereits die gelbe Karte gesehen hatte. (46.)

Die Karlsruher kamen deutlich giftiger aus der Kabine und sofort führte der erhöhte Einsatz zum Erfolg. Ein Abpraller im Mittelfeld landete auf der rechten Seite bei Hennings, der lange wartete, dann aber punktgenau in den Strafraum flankte, wo Yamada völlig frei stand und per Kopf zum 1:0 für den KSC verwandeln konnte. (48.)

Und der KSC konterte weiter. Meffert spielte den Ball von der Strafraumkante nach vorne zu Nazarov, der sich um die eigene Achse drehte und sofort auf Hennings weiterleitete. Der Angreifer marschierte alleine auf das gegnerische Tor zu, konnte Mickel mit seinem Heber aber nicht überwinden. (51.)

Fürth drückte nun, versuchte spielerisch den Ausgleich zu erzielen, blieb aber immer wieder an der starken Karlsruher Defensive hängen. Mehr als zwei ungefährliche Schüsse durch Wurtz (52.) und Zulj (56.) brachte das Team von Trainer Frank Kramer nicht zustande.

Besser machte es die Kauczinsi-Elf. Eine Ecke von Valentini verlängerte Hennings am kurzen Pfosten zu Gordon, der einen Meter vor dem Tor den Ball nur noch mit dem Kopf zum 2:0 über die Linie drücken musste. (57.)

Der Spielverlauf spielte wieder einmal dem KSC in die Karten, nun konnten die Blau-Weißen aus einer sicheren Defensive die Partie kontrollieren und immer wieder in Form von Konter gefährliche Nadelstiche setzen. Torres‘ Flanke von der rechten Seite konnte Marco Caligiuri gerade noch zur Ecke klären, im Anschluss an diese kam wieder Gordon frei zum Kopfball, brachte den Ball aber genau auf den Fürther Keeper Mickel. (67.) Der nächste Konter lief über Nazarov und Yamada. Der Japaner setzte im Strafraum Hennings in Szene, der wieder an Mickel scheitert. (73.)

Der nächste Angriff sollte die Entscheidung bringen. Nazarov konnte den Ball durchs Mittelfeld treiben und warten bis die übrigen Angreifer in Position gelaufen waren. Der Nationalspieler aus Aserbaidschan, der heute zum ersten Mal in dieser Saison in der Startelf stand, spielte dann den perfekten Pass nach links auf Yamada, der eiskalt ins kurze Eck abschließen konnte. Ein wunderschöner Treffer zum 3:0, und wie schon beim letzten Auswärtsspiel auf St. Pauli der Doppelpack für Yamada.

Die Partie war damit gelaufen, KSC-Coach Kauczinski wechselte noch zweimal und brachte Ilian Micanski für den starken Hennings (79.) sowie Jungbin Park an alter Wirkungsstätte für Torres (87.) Zwischendurch hatte sich Valentini noch einen für die Galerie aufgehoben, sein toller Freistoß aus etwa 25 Meter zischte aber knapp am rechten Winkel vorbei und streifte nur den Außenpfosten. (81.)

Am Ende blieb es beim 3:0-Auswärtserfolg der Karlsruher, den sich Yamada und Co. aufgrund einer klaren Leistungssteigerung im zweiten Durchgang letztendlich auch verdient hatten. Der KSC springt durch den Dreier auf Platz sechs und hat nun wieder Kontakt zu den Aufstiegsplätzen. Die Blau-Weißen können nun vierzehn Tage regenieren, nach einem spielfreien Wochenende ist am Sonntag, 23. November Erzgebirge Aue zu Gast im Wildpark.

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Match
Center
3:2