Herzschlagfinale: Manzon sorgt für Punktgewinn

Spielberichte 15/16

Am 10. Spieltag empfing der KSC im heimischen Wildparkstadion den SC Freiburg zum 28. Badischen Derby. 25297 Zuschauer sahen eine muntere Zweitligabegegnung, in der der KSC nach dem späten Führungstreffer durch Petersen (90.) erneut Moral bewies, durch Vadim Manzon in der Nachspielzeit zurückschlug und sich so ein mehr als verdientes 1:1-Unentschieden erkämpfte.

Aus dem Wildpark berichtet Matthias Hahn
René Vollath kam gegen die Breisgauer zu seinem Saisondebüt und ersetzte Dirk Orlishausen, der sich kurzfristig verletzt hatte.

Der KSC erwischte einen guten Start und hatte nach sechs Minuten eine erste Möglichkeit durch Dominik Peitz, der nach einem Eckball von Enrico Valentini am höchsten stieg, seinen Kopfball jedoch etwas zu weit über die Querlatte des Gästetors platzierte. Eine weitere Gelegenheit hatte Dimitrij Nazarov, dessen Distanzschuss aus etwa 25 Metern nur knapp am rechten Pfosten vorbeiging (9.). Die Streich-Elf benötigte einige Minuten um ins Spiel zu finden, wurde dann aber besser und sorgte nach 20 Minuten erstmals für Gefahr im KSC-Strafraum. Nach einem leichtfertigen Ballverlust im Mittelfeld machte sich Freiburgs Goalgetter Nils Petersen auf den Weg Richtung Tor, konnte im Strafraum aber gerade noch fair durch Manuel Gulde vom Ball getrennt werden. Die Hausherren blieben nach vorne stets gefährlich und erarbeiteten sich vor allem durch Nazarov immer wieder sehenswerte Aktionen. Nach einer Flanke von Dennis Kempe setzte der Stürmer seinen Kopfball nur wenige Zentimeter neben das Gehäuse von Alexander Schwolow (29.). Auch drei Minuten später war es Nazarov, der von der Strafraumgrenze abzog und erneut nur knapp scheiterte. Der KSC blieb auch in der Folge die aktivere Mannschaft, die wesentlich mehr vom Spiel hatte, in den entscheidenden Situationen aber die letzte Genauigkeit vermissen ließ.

Im zweiten Spielabschnitt blieben Torraumszenen zunächst Mangelware, auch weil sich beide Mannschaften im Mittelfeld weitgehend neutralisierten. Dimitrij Nazarov war wie schon in der ersten Hälfte der gefährlichste Akteur in den blau-weißen Reihen. So prüfte er Freiburgs Schlussmann Schwolow in der 61. Minute aus der zweiten Reihe. Dieser bestand die Aufgabe und klärte den ins linke Toreck anvisierten Ball zur Ecke. Der KSC erhöhte nun die Drehzahl und versuchte durch Erwin Hoffer den Führungstreffer zu erzielen. Dieser wollte jedoch nicht gelingen, auch weil der KSC-Stürmer bei seinem Abschluss aus etwa 12 Metern den Ball zu zentral in die Hände von Schwolow beförderte. Ganz nah dran am 1:0 waren die Hausherren dann in der 73. Minute, in der Peitz mit einem wuchtigen Kopfball Schwolow eine Glanzparade abverlangte. Hoffer erreichte zwar noch den Abpraller, setzte diesen allerdings aus drei Metern neben das Tor. Der KSC hatte nun seine beste Phase des Spiels und die Führung wäre zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient gewesen, denn Chancen gab es zahlreiche. Eine davon hatte der eingewechselte Manuel Torres, dessen Distanzschuss ebenfalls nur sehr knapp über das Tor hinwegflog (74.). Eine noch bessere hatte Manuel Gulde in der 85. Minute. Nach einer Freistoßhereingabe landete die Kugel bei Gulde, der Schwolow mit seinem Kopfball erneut zu einer Glanzparade zwang. Aus dem Nichts musste der KSC dann in der 90. Minute den 0:1-Gegentreffer durch Nils Petersen hinnehmen. Nach einem Eckball von Grifo stand Petersen am kurzen Pfosten mutterseelenallein, um den Ball in Torjägermanier einzuköpfen. Als alle schon dachten, die Partie sei entschieden, bewiesen die Hausherren erneut große Moral und schlugen durch den eingewechselten Vadim Manzon zurück. Nach einer Flanke von Torres stand der Russe goldrichtig, ließ Schwolow aus kurzer Distanz keine Chance und besorgte per Kopf den mehr als verdienten 1:1-Ausgleich. Dabei blieb es letztlich, sodass der KSC gegen schwache Freiburger einen weiteren wichtigen Punkt einfahren konnte.

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