Frühes Gegentor: KSC unterliegt in Hannover mit 0:1

Spielberichte 16/17

In der englischen Woche hat es der Karlsruher SC verpasst, den ersten Saisonsieg einzufahren. Beim Auswärtsspiel vor 31.700 Zuschauern bei Hannover 96 siegten die Gastgeber durch ein Tor von Felix Klaus in der 7. Minute.

Aus der HDI Arena berichtet Fabian Herbers

Unverändert zum 1:1 gegen den FC St. Pauli im Wildpark schickte Tomas Oral die Wildpark-Profis ins Spiel gegen Hannover 96. In einem 4-2-3-1 bekam erneut Boubacar Barry das Vertrauen auf der Spielmacherposition.

Leider folgte schon nach sieben Minuten der frühe Schock. Albornoz spielte einen Freistoß auf Strandberg, der den Ball per Kopf in die Mitte ablegte. Dort stand Felix Klaus richtig und netzte zur schnellen Führung für die Hausherren ein. Der Rückstand brachte bei den Karlsruhern – natürlich – Unsicherheit in den Ballvortrag nach vorne.

Valentini rettet vor der Linie

Das erste Mal vor das Tor der 96er kam der KSC, der komplett im gelben Dress auflief, durch einen Freistoß von Moritz Stoppelkamp, seine Hereingabe verpassten in der Mitte aber Bjarne Thoelke und Dennis Kempe. In der 19. Minute foulte Franck Kom Bakalorz und bekam dafür die Gelbe Karte. Immerhin setzte er so ein Zeichen und rüttelte das Team wach. Die Chancen blieben aber auf Seiten der Hannoveraner. Über rechts stürmte Klaus auf Vollath zu, schoss aber links am Tor vorbei.

Hannover spielte weiter stark nach vorne – damit taten sich die KSC-Spieler sichtlich schwer. In der 29. Minute wurde Franck Kom für Yann Rolim ausgewechselt. Der Brasilianer musste allerdings nur drei Minuten nach seiner Einwechslung die Gelbe Karte nach einem Foul an Klaus hinnehmen. Die Badener kamen nur per Standards vors Tor, doch die Hereingaben von Stoppelkamp fanden die Mitspieler nicht. In der Folge kamen beide Teams lange Zeit mit keinen klaren Aktionen vor das Tor, bis Fossum kurz vor der Pause nach einem Konter auf Vollath zulief (44.). Der 96er umkurvte den Keeper und schob den Ball Richtung Tor, aber Valentini hatte aufgepasst und verhinderte den höheren Rückstand zur Pause.

KSC verschärft das Tempo

Zur zweiten Hälfte brachte Trainer Tomas Oral Neuzugang Florian Kamberi für Barry und stellte so auf eine Doppelspitze um. Der erste Schuss erfolgte durch Yann Rolim, der im Mittelfeld zwei Gegenspieler stehen ließ und abzog, allerdings weit über das Tor. Auf der anderen Seite war wieder Valentini bei einem Pass von Schmiedebach auf Sobiech zur Stelle (52.). Der KSC verschärfte in der Folge merklich das Tempo, das Gewicht verlagerte sich mehr in die Hälfte der Gastgeber.

Viel ging über die rechte Seite von Mavrias. Der Grieche schlug eine gefährliche Flanke vor das 96-Tor, Oliver Sorg war knapp vor Florian Kamberi am Ball. In der 65. Minute war Hannover wieder gefährlich: Klaus flankte auf Karaman, aber Vollath hatte dessen Ball sicher. Auf der anderen Seite sorgte Diamantakos für Diskussionen auf dem Platz: Bei einer Flanke rutschte er in Tschauner rein, ließ sich auf ein Wortgefecht ein und sah dafür die Gelbe Karte (67.)

Die großen Chancen fehlen

Sechs Minuten später sah Manuel Schmiedebach Gelb für ein Foul an Stoppelkamp – der schoss den anschließenden Freistoß direkt aufs Tor, Tschauner hatte aber aufgepasst (73.). Tomas Oral reagierte erneut und brachte Jimmy Hoffer für den Gelb-verwarnten Yann Rolim (79.). In der Schlussphase wurde das Spiel zerfahrener, die individuellen Fehler auf beiden Seiten häuften sich. Klaus sah nach einem Foul Gelb (83.). Der eingewechselte Füllkrug scheiterte in den letzten Minuten einmal an dem grätschenden Thoelke und einmal am sicheren Vollath.

Dass der KSC zu keinem Torerfolg mehr kam, konnte auch die dreiminütige Nachspielzeit nicht mehr ändern. Damit bleiben die Karlsruher bei vier Punkten. Am Samstag ist Erzgebirge Aue zu Gast. Da klappt es dann hoffentlich mit dem ersten Saisondreier.

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