Deutliche Niederlage in Braunschweig

Spielberichte 15/16

Nichts war es mit dem dritten Sieg in Folge. Mit 0:6 ist der KSC in Braunschweig unter die Räder gekommen. Nach einer schwachen ersten Hälfte brachen im zweiten Durchgang vier Treffer in 18 Minuten der Kauczinski-Elf das Genick. Neuzugang Mohamed Gouaida kam zu seinem ersten Einsatz im Dress der Blau-Weißen.

Aus dem Eintracht-Stadion berichtet Kristof Heinz
Nur eine Änderung hatte KSC-Coach Markus Kauczinski an seiner Startaufstellung im Vergleich zum Heimsieg gegen Duisburg am vergangenen Wochenende vorgenommen. Den verletzten Daniel Gordon, der den Blau-Weißen mit einem Innenbandanriss im Knie noch mehrere Wochen fehlen wird, ersetzte Jan Mauersberger im Abwehrzentrum. Für Mauersberger, der seinerseits erst in dieser Woche von einer Knieprellung genesen zurück auf den Trainingsplatz gekehrt war, der zweite Einsatz in dieser Spielzeit. Neuzugang Mohamed Gouaida, der unter der Woche auf Leihbasis vom Hamburger SV verpflichtet worden war, nahm zunächst auf der Bank Platz.

Auch beim Heimteam gab es im Vergleich zum letzten Spieltag nur eine Änderung in der Anfangself. Gerrit Holtmann ersetzte Jan Hochscheidt im offensiven Mittelfeld.

Das Spiel begann vorsichtig, mit leichten Feldvorteilen für den KSC, zwei Ecken in der Anfangphase brachten aber nichts ein. Nach fünf Minuten übernahm dann die Braunschweiger Eintracht die Kontrolle und konnte auch gleich die erste Torannäherung verzeichnen. Der Kopfball von Emil Berggreen nach einer Ken Reichel-Flanke von der linken Seite flog aber knapp übers Tor. (6.) Und Braunschweig blieb weiter in der Offensive. Im Anschluss an eine erneute Flanke von links kam Adam Matuschyk aus etwa zwanzig Metern frei zum Schuss, den Berggreen in der Mitte mit der Hacke in Richtung Tor verlängern konnte. Unhaltbar für KSC-Keeper Dirk Orlishausen landete der Ball im langen Eck. Die frühe Führung für die Heimelf. (9.)

Der Treffer brachte Braunschweig deutlichen Aufwind, die Eintracht blieb am Drücker, attackierte die KSC-Verteidiger früh und drängte die Blau-Weißen weit in die eigene Hälfte. Torchancen blieben aber Mangelware. Erst nach einer knappen halben Stunde entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Zum einen ließ Braunschweig es mittlerweile deutlich ruhiger angehen, zum anderen standen die Badener nun defensiv stabiler. In der Offensive gelang dem Kauczinski-Team aber nach wie vor wenig. So blieb eine gelbe Karte für Jonas Meffert nach einem Foul im Mittelfeld (35.) die einzig nennenswerte Szene bis kurz vor Pause.

Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel legte Braunschweig nach. Der extrem auffällige Berggreen konnte am Strafraum den Ball mit der Brust annehmen und nach links auf den mitgelaufenen Reichel ablegen. Gegen dessen Schuss ins lange Eck war Orlishausen erneut machtlos. (43.) Mit 2:0 ging es in die Pause.

Mit neuem Personal kam die Kauczinski-Elf aus der Kabine. Grischa Prömel musste für Enrico Valentini weichen, der sein Comeback nach Verletzung feierte. Außerdem kam Mohamed Gouaida zu seinem Debüt für den KSC und rückte für Boubacar Barry in die Mannschaft.

Der KSC kam mit Druck aus der Kabine und den beiden Neuen gehörte auch gleich die erste Szene der zweiten Halbzeit. Gouaida konnte auf der linken Seite durchbrechen und den Ball flach in die Mitte zurücklegen, Valentinis Schuss wurde aber von der Eintracht-Defensive geblockt. (47.)

Im Gegenzug dann die nächste Chance für die Hausherren. Der ebenfalls eingewechselte Hendrik Zuck hatte Salim Khelifi in der Mitte freigespielt, dessen Schussversuch von Dirk Orlishausen aber per Fußabwehr geklärt wurde. (48.)

Kurz darauf der nächste Nackenschlag für den KSC. Den von Zuck getretenen Freistoß vom Strafraumeck versuchte Dominic Peitz in der Mitte zu klären, der Ball rutschte ihm aber über den Scheitel und landete zum 3:0 im Netz. (52.)

Braunschweig gelang nun alles. Maximilian Sauer flankte von der Grundlinie in die Mitte, wo Marc Pfitzner mit einem Fallrückzieher den Ball in die Maschen setzte. Ein Treffer der Marke Traumtor. (58.)

Und der bittere Nachmittag für Kauczinski und sein Team setzte sich fort. Berggreen legte sich 22 Meter vor dem Tor den Ball zum Freistoß zurecht und schlenzte den Ball über die KSC-Mauer zum 5:0 vorbei an Orlishausen ins Tor. (62.)

Fast jeder Schuss war nun ein Treffer. Eine weitere lange Flanke von Sauer von der rechten Seite erreichte Reichel im Strafraum, der per Direktabnahme den Doppelpack schnürte. (71.)

Das Spiel damit natürlich längst entschieden, der KSC bemühte sich nur noch um Schadensbegrenzung und sehnte den Abpfiff herbei. Die Chance auf den Ehrentreffer vergab Erwin Hoffer, dessen Torversuch freistehend vor Rafal Gikiewicz vom Eintracht-Keeper zur Ecke geklärt werden konnte. (73.)

Auf der Gegenseite verhinderte Valentini den sicheren siebten Treffer, als er nach einem verzogenen Schuss von Hochscheidt den Ball von Zuck auf der Linie klärte. (80.)

Am Ende blieb es beim 6:0, die höchste Niederlage unter der Regie von Markus Kauczinski. Er und sein Team haben nun zwei Wochen Zeit um die Wunden zu lecken, nach der Länderspielpause erwarten die Blau-Weißen am 12. September Union Berlin im Wildpark.

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