0:3-Heimniederlage gegen Union Berlin

Spielberichte 15/16

Beim Heimspiel des KSC am Samstag gegen den 1. FC Union Berlin musste sich die Mannschaft von Markus Kauczinski trotz ambitionierter Spielweise, Kampfgeist und zahlreicher Torchancen mit 0:3 geschlagen geben.

Aus dem Wildparkstadion berichtet Jasmina Klein

Zum Heimspiel vor 14497 Zuschauern gab es zwei Veränderungen in der Startelf des Teams von Markus Kauczinski. Enrico Valentini kehrte nach seiner Verletzung zurück auf die Position des Rechtsverteidigers, das Duell um die Linksverteidigerposition entschied auch in dieser Partie Ylli Sallahi gegen Dennis Kempe für sich. Im offensiven Mittelfeld kam der seit gestern volljährige Marvin Mehlem, der heute erstmals von Beginn an neben Hiroki Yamada und Manuel Torres spielte, zum Einsatz.

Die Karlsruher starteten bei optimalem Fußballwetter gut geordnet in die Partie, gelangten aber zunächst nicht in direkte Tornähe. Die in der Anfangsphase aktiveren Berliner wurden erstmals nach 10 Minuten gefährlich: Bobby Wood setzte sich gegen Manuel Gulde durch und spielte die Kugel auf halblinks, den anschließenden Schuss konnte Dirk Orlishausen aber zur Ecke lenken.
Nur zwei Minuten später war es dann Damir Kreilach, der einen Freistoß aus zentraler Position direkt zum 0:1 für Berlin verwandelte - Kreilach positionierte den Ball geschickt über die Mauer und Orlishausen hinweg direkt unter die Latte des Karlsruher Tors.

Die Elf von Markus Kauczinski arbeitete sich daraufhin deutlich öfter vor das Tor der Gäste und drängte auf den Ausgleich, doch sowohl Yamadas Schuss aus 18 Metern, als auch ein Kopfball von Dominic Peitz führten nicht zum gewünschten Ergebnis. Nach einer Ecke in der 22. Minute kam es zur nächsten Torchance der Hausherren: Jan Mauersbergers Schuss konnte Union-Torwart Daniel Haas abwehren, beim nächsten Freistoß von links in der 27. Minute zielte Enrico Valentini direkt aufs Tor, der Ball landete jedoch direkt in den Händen von Haas.

Trotz der zunehmenden Kontrolle der Karlsruher gab es nun insgesamt weniger gefährliche Torszenen auf beiden Seiten. Union Berlin machte in der 37. Minute mit einem Distanzschuss von Steven Skrzybski auf sich aufmerksam, Dirk Orlishausen war jedoch zur Stelle und beförderte den Ball mit den Fäusten ins Aus. Danach nahm Raffael Korte Kurs aufs Tor, der Karlsruher Keeper stoppte den Ball aber geschickt und rettete sein Team so vor einem weiteren Treffer der Gäste aus Berlin.

In der 44. Minute wurden auch die Blau-Weißen nochmals durch eine Flanke von Valentini gefährlich, Union Keeper Daniel Haas eilte jedoch aus seinem Kasten und konnte die Kugel an sich nehmen. Eine Minute später fehlte bei Erwin Hoffer die nötige Durchsetzungskraft, direkt im Anschluss setzte Ylli Sallahi einen Distanzschuss übers Tor. Der KSC ging so trotz zahlreicher Chancen mit einem knappen 0:1 Rückstand in die Pause.

Mit einem Wechsel starteten die Gastgeber dann in den zweiten Durchgang: Mohamed Gouaida kam im Mittelfeld für Marvin Mehlem, die Gäste gingen mit unveränderter Aufstellung in die nächste Runde.
Die erste Chance der zweiten Halbzeit lag auf Seiten der Karlsruher: Mohamed Gouaida bediente Ylli Sallahi, an dessen flacher Hereingabe rutschten jedoch sowohl Yamada als auch Torres vorbei. Praktisch im Gegenzug fanden dann die Berliner erneut den Weg zum Tor der Blau-Weißen und Bobby Wood brachte die Gäste in der 49. Minute durch einen flachen Schuss mit 0:2 in Führung.

Das Karlsruher Trainerteam reagierte prompt und schickte Dimitrij Nazarov für Jonas Meffert in die Partie. Trotz des Rückstandes und defensiv stehenden Berlinern gab sich die Karlsruher Mannschaft keineswegs auf, kämpfte sich unermüdlich vors Tor der Gäste aus Berlin und die KSC Fans sehnten den eigentlich verdienten Anschluss herbei. Nach einer von Valentini ausgeführten Ecke in der 55. Minute ging der Kopfball von Dominic Peitz nur knapp über die Latte, einen weiteren Versuch startete der KSC in Minute 62 als Enrico Valentini Yamada bediente, der Schuss des Japaners flog jedoch weit übers Tor. In der 68. Minute folgte die nächste Chance und großes Pech für die Blau-Weißen: Dimitrij Nazarov versuchte es aus 18 Metern Entfernung, der Querbalken verhinderte jedoch den Anschlusstreffer.

Die endgültige Spielentscheidung lieferte dann Collin Quaner mit dem 3:0 in der 77. Minute. Der Berliner Stürmer schnappte sich den Ball von Dominic Peitz und traf per Distanzschuss ins rechte obere Eck des Karlsruher Tors. Auch der in der 87. Minute eingewechselte Gaétan Krebs und die nicht aufhörenden Bemühungen der Hausherren konnten bis zum Schlusspfiff nun nichts mehr an der 0:3 Niederlage im heimischen Wildparkstadion ändern.

Zum nächsten Auswärtsspiel reist der KSC am Samstag, den 19. September 2015 zum SC Paderborn.

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1:1