Der Spielbericht zu FCN-KSC

Rückrundenlauf geht weiter: Verdienter 1:0-Sieg in Nürnberg

Spielberichte

Am heutigen Sonntagnachmittag gastierte der KSC in Franken beim 1. FC Nürnberg. Nach einer dominanten ersten und defensiv stabilen zweiten Hälfte gewann Blau-Weiß durch den goldenen Treffer von Igor Matanovic mit 1:0.

Matanovic bejubelt seinen Treffer

Christian Eichners Taktik

Bei strahlend blauem Himmel schickte unser Cheftrainer Christian Eichner heute eine leicht veränderte Startelf auf den Platz. Den neulich am Ohr operierten Leon Jensen ersetzte Nicolai Rapp im Mittelfeld. Zudem entschied sich der blau-weißen Fußballlehrer zum ersten Mal seit dem St. Pauli-Sieg wieder für eine Doppelspitze mit Raute im Mittelfeld. Somit kehrte Budu Zivizvadze in das Anfangsaufgebot zurück, Dzenis Burnic nahm dafür zunächst auf der Bank Platz. Das Kaderdebüt feierte indes der erst 16-jährige Rafael Pinto Pedrosa. Der Linksverteidiger kam für unsere U19 in der laufenden Saison bereits 22-mal zum Einsatz und zeigte auch schon im Wintertrainingslager der Profis, was er draufhat. Weiter so, Rafa!

Das Spiel in der Zusammenfassung

Unser in kristallklarem Weiß gekleideter KSC startete mutig in die Partie. Die erste Chance ließ daher auch nicht lange auf sich warten – nach drei Minuten setzte Wanitzek nach einem schönen Doppelpass mit Matanovic das erste Ausrufezeichen, der Club klärte allerdings ins Toraus.

Karlsruher Chancenplus

Wenig später kamen die Kicker aus der Fächerstadt erneut gefährlich vor den Nürnberger Kasten, der Chancendoppelpack von Budu Zivzivadze fand aber nicht den Weg in die Maschen (9.). Blau-Weiß blieb in der Folge weiter am Drücker, scheiterte in Person von Marvin Wanitzek mit einem Distanzschuss erst am Keeper, anschließend blieb Marcel Frankes Dropkick in er Nürnberger Abwehrreihe stecken (17.). Die beste Möglichkeit zur Führung hatte in der Anfangsphase aber einmal mehr unsere Nummer zehn, den Schuss aus zentraler Position kratzte FCN-Keeper Carl Klaus allerdings mit einer starken Parade aus der Ecke und verhinderte damit die KSC-Führung (25.).

Von den Hausherren kam offensiv wenig. Einer der seltenen Vorstöße wurde von der Karlsruher Defensive 20 Meter vor dem Tor geklärt und damit direkt der Gegenangriff eingeleitet. Doch auch dieser brachte den prall gefüllten Gästeblock noch nicht zur Stimmungsexplosion, Gondorf verfehlte sein Ziel knapp aus der zweiten Reihe (35.).

Matanovic mit Gefühl

Kurz darauf durfte dann aber endlich gejubelt werden! Der umtriebige Wanitzek peitschte das Spiel über links nach vorne. Einige Meter vor der Grundlinie legte er in den Rückraum auf Matanovic ab, der das Kunstleder mit dem ersten Kontakt unhaltbar in den linken Winkel schlenzte (37.).

Der Hunger war bei unseren Jungs damit aber noch nicht gestillt, denn vor der Pause trat Philip Heise einen messerscharfen Freistoß aus 25 Metern in Richtung Kasten, der Ball flog allerdings um Haaresbreite über den Querbalken ins Aus (42.).

Zum Start der zweiten Hälfte kam der Club mit vier neuen Spielern aus der Kabine. So standen von nun an Andersson, Goller, Okunuki und Duman für Hayashi, Uzun, Hungbo und Valentini auf dem Rasen. Die Franken wollten nach dem Wiederanpfiff ein neues Gesicht zeigen, erst einmal wurde aber wieder unser KSC am gegnerischen Tor vorstellig. Ein Heise-Freistoß fand den Fuß von Igor Matanovic, der bugsierte den Ball allerdings knapp am Tor vorbei (52.). Im Anschluss fanden die Franken besser in die Partie. So arbeitete sich Okunuki über deren linke Offensivseite bis in den blau-weißen Strafraum vor, seine Hereingabe wurde aber in höchster Not geklärt (59.). Nürnberg blieb weiter aktiv, die nächste Chance durch Schleimer parierte KSC-Keeper Drewes jedoch souverän (64.). Brandgefährlich wurden die Nürnberger in der 69. Spielminute, als Andersson einen Querpass auf Höhe des Elfmeterpunktes im perfekten Moment zum Schuss verwertete, unser Schlussmann parierte diesen bravourös. Im direkten Gegenzug ergab sich die selbe Situation im Nürnberger Sechzehner mit Igor Matanovic als Protagonisten, allerdings ebenfalls ohne Treffer.

Handelfmeter – oder doch nicht?

Den Defensivbemühungen unserer Blau-Weißen zum Trotz berührte eine Nürnberger Flanke im Strafraum den Arm von Paul Nebel. Der Unglücksrabe konnte sich dieser Situation aus nähester Nähe nicht mehr entziehen. Der Unparteiische Lukas Benen entschied auf Strafstoß, wurde vom Videoschiedsrichter Sven Jablonski aber nochmal an den Bildschirm gebeten. Dort erkannte der Schiedsrichter, dass Nebels Arm angelegt war und nahm die Entscheidung folgerichtig zurück – kein Elfmeter (75.). Der wieselflinke Karlsruher mit der Rückennummer 26 stand kurz darauf erneut im Zentrum des Geschehens, diesmal scheiterte er nur knapp an FCN-Schlussmann Klaus (77.).

In der heißen Phase der Partie setzte der Club alles auf eine Karte und stürmte mit offenem Visier auf das Tor von Patrick Drewes. Ein daraus resultierender Kopfball von Sebastian Andersson segelte aber am langen Pfosten vorbei (84.). Das sollte die letzte Chance gewesen sein. Nach vierminütiger Nachspielzeit beendete Schiedsrichter das Spiel und eröffnete damit die Party im Gästeblock!

Fazit & Ausblick

Der sensationelle Rückrundenlauf unseres KSC geht weiter! Nach einer durchweg soliden Leistung nimmt Eichners Mannschaft verdiente drei Punkte aus Franken mit! Somit steht der KSC nach 31 Spielen mit 49 Zählern auf einem sehr zufriedenstellenden fünften Tabellenplatz.

In sechs Tagen geht es für Blau-Weiß mit dem zweiten Auswärtsspiel in Folge weiter. Dann reist der KSC-Tross an die Ostsee zum F.C. Hansa Rostock.

Aufstellung

Nürnberg: Klaus – Gyamerah, Horn (65. Brown), Marquez, Jeltsch, Valentini (46. Goller) – Schleimer, Flick, Uzun (46. Duman), Hungbo (46. Okunuki) – Hayashi (46. Andersson)

KSC: Drewes – Thiede, Beifus, Franke, Heise (75. Brosinski) – Rapp (68. Burnic), Gondorf, Nebel, Wanitzek – Matanovic (84. Stindl), Zivzivadze (68. Schleusener)

Die Daten zum Spiel

Tore: Matanovic (37.)

Schiedsrichter: Lukas Benen

Ort: Max-Morlock-Stadion Nürnberg

Zuschauende: 35.162

Gelbe Karten: Marquez (56.)

Schiedsrichter: Lukas Benen


Match
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